Das Tintori Museumshaus ist ein Refugium voller Geschichte, in dem der Künstler und Restaurator und seine Frau Elena eine einzigartige Welt geschaffen haben. Hier wurde 1983 das Vainella-Freskolabor gegründet, heute das schlagende Herz der Fresko-Laboratoriumsvereinigung Elena und Leonetto Tintori, die sich der Fortführung ihrer Vision und ihres Engagements für Forschung und künstlerisches Studium widmet.

Leonetto Tintori, ein vielseitiger Maler, Bildhauer und Mosaizist, hat seine Spuren hinterlassen, indem er Werke von internationaler Bedeutung restaurierte, von der Pracht Giottos bis zu Piero della Francesca und Masaccio, sowohl in Italien als auch über die Landesgrenzen hinaus. Als er sich von seinem Beruf zurückzog, kam ihm die Idee einer Fresko-Schulwerkstatt, von der Werkstatt des Mittelalters inspiriert.

Die Residenz, eine elegante Villa aus dem frühen 20. Jahrhundert, ist von einem 2000 Quadratmeter großen Park umgeben, der mit über dreihundert Werken geschmückt ist: Skulpturen und Flachreliefs aus Keramik, Zement, Terrakotta und Bronze, Kreationen des Künstlers und anderer Talente der Toskana zwischen 1950 und 1990. In der Mitte ein außergewöhnliches Werk: die Arche Noah, Hüterin der Asche von Leonetto Tintori und seiner Frau.

Im Inneren bereichert eine Welt antiker und moderner Kunst, archäologische Funde und Werke von Leonettos Frau die Räume. In den modernen Klassenzimmern im hinteren Teil nimmt das Wissen Gestalt an: Workshops für Wandmalerei (Fresko, Graffiti, polierter Stuck, Enkaustik und Scagliola) und künstlerische Keramik, maßgeschneidert für alle, die sich für Kunst interessieren.

Das Museumshaus, das dank einer Schenkung im Jahr 1988 heute zum Erbe der Gemeinde Prato gehört, ist Teil der Nationalen Vereinigung der Erinnerungshäuser. Mit Führungen nach Vereinbarung öffnet es die Türen zu einer spannenden Reise und bietet auch lehrreiche Workshops zum Eintauchen in die genannten künstlerischen Techniken.