Das Mausoleum von Curzio Malaparte, Pseudonym von Kurt Erich Suckert (1898-1957), befindet sich in Panoramalage auf dem Gipfel des Monte Le Coste (531 m), der wegen der starken Nordwindböen, die auf seiner felsigen Oberfläche wehen, auch Spazzavento genannt wird.

"... und ich hätte gerne das Grab da oben, auf dem Spazzavento, um hin und wieder den Kopf zu heben und in den kalten Kanal des Nordwinds zu spucken."

Mit diesen Worten, die ebenfalls in den Felsen seines Grabes eingraviert sind, drückte der Schriftsteller aus Prato - eine vielseitige Persönlichkeit und unbestrittener Protagonist des italienischen und europäischen Kulturpanoramas der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - seinen Wunsch aus, sich in Spazzavento auszuruhen; Wunsch, der von seinen Mitbürgern voll und ganz respektiert wurde.

Das Mausoleum, Zeugnis der tiefen Verbundenheit Malapartes mit seiner Stadt, weist auf den Steinen zwei Gravuren auf, die dem Aufsatz „Maledetti Toscani“ (Verdammte Toskaner) entnommen sind. Zusätzlich zu dem bereits erwähnten finden wir: "Ich bin aus Prato, ich bin glücklich, aus Prato zu sein, und wenn ich nicht in Prato geboren wäre, ich wünschte, ich wäre nicht auf die Welt gekommen.“

Um zum Denkmal zu gelangen, gibt es einen Pfad namens Malaparte Weg: er schlängelt sich durch zwei Hauptwege, die zum Steinmonument mit seinen wesentlichen Formen führen.

Von der Südseite aus führt der CAI Weg 410 (vom Parkplatz der Villa Filicaia nach Santa Lucia) durch eine dichte Vegetation aus Zypressen und Buchen-, Eichen- und Ginsterwäldern. Entlang der Strecke eröffnen sich Ausblicke auf Wiesen und Hänge, bis man vom Gipfel des Berges aus den Panoramablick auf die gesamte Prato Ebene genießen kann.

Von der Nordseite aus bietet der CAI Weg 412 (ab La Collina von Prato), der auch von Canneto aus erreichbar ist, einen weiteren Zugang zum Mausoleum, der uns in die unberührte Natur eintauchen lässt und es den Wanderern ermöglicht, die Schönheit der Region zu genießen.