Spindles (Spindeln) von Loris Cecchini ist ein lebendiges und dynamisches Werk wie Prato, dessen Metapher es darstellt. Vor den mittelalterlichen Mauern installiert, wurde es von der Cassa di Risparmio di Prato Stiftung in Auftrag gegeben und ist ein Geschenk an die Stadt, die niemals aufhört, sich immer erneuert und in die Zukunft blickt.

 

Cecchini ging von den Spindeln aus, das heißt von der Geschichte der Textilproduktion von Prato, um diese Identität mit der dynamischen Dimension der Stadt zu verschweißen, um ein Werk zu definieren, das keinen Anfang und kein Ende hat. Die modulare Struktur aus Stahl und Aluminium besteht aus 50 Elementen, die wiederum jeweils in drei gekoppelte Teile unterteilt sind. Der Künstler wagt sich an ein Werk von nie zuvor erlebten Dimensionen: optisch ist die Skulptur höchst organisch, erinnert an Pflanzen und natürliche Organismen. Sie sieht wie ein imposanter Baum aus, misst ca. 10 m Basis und Höhe und 9 m Tiefe. Jedes Stück wird in verschiedenen Winkeln gepfropft, es wird zu einer Art natürlichem Algorithmus, der zwischen Natur und Wissenschaft und zwischen Technologie und Mathematik liegt.

 

Cecchini kennt Prato und ihre Berufung zur Zeitgenossenschaft. Er arbeitete auch mit dem Pecci Zentrum und der Gemeinde zusammen, um Waterbones zu schaffen, eine dauerhafte Installation, die an der Fassade der Lazzerini-Bibliothek eingerichtet wurde.